vonSkip markieren-Mit dem FX-6350 und dem FX-4350 bringt AMD sogenannte Speedbumps auf den Markt, die etwas mehr Leistung bieten als ihre Vorgänger und in die 125-Watt-Klasse einsortiert sind. Der Test der beiden günstigen FX zeigt, wie schnell und effizient sie rechnen.
Hinweis: Dieser Test wurde in der vergangenen Woche am häufigsten besucht. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ihn heute erneut.
FX-6350 und FX-4350 im Test: AMDs beschleunigte MittelklasseDiese:PC-SpielehardwareDerFX-8350ist das Flaggschiff, gefolgt von den kleineren ModellenFX-8320, FX-6300 und FX-4300- zumindest bisher, denn AMD rüstet die Mittelklasse auf. Zusammen mitPreissenkungen für die kleineren ChipsDer Hersteller hat zwei neue FX herausgebracht, den FX-6350 und den FX-4350, die wir heute testen. Beide Prozessoren sind bereits verfügbar und wurden uns freundlicherweise kurzfristig von zur Verfügung gestelltWechselnzur Verfügung gestellt.
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Unboxing: AMD FX-6350 und FX-4350 neu im Testlabor
FX-6350 und FX-4350 im Test: Modellpalette und Spezifikationen
Beide FX-Modelle basieren auf der Piledriver-Architektur, im Grunde dem C0-Stepping von Bulldozer. Der Codename der Chips lautet daher Vishera und die Basis ist ein achtkerniger Orochi-Die, in dem funktionale Komponenten deaktiviert sind. Der etwa 120 Euro teure FX-6350 bietet sechs Rechenkerne mit 3,9 bis 4,2 GHz (je nach Last) und ist damit etwas schneller als der FX-6300, der nur 100 Euro kostet – dafür steigt die TDP auf 125 Watt.
Der FX-4350 ist für 110 Euro zu haben und hat vier Kerne mit 4,2 bis 4,3 GHz – der ältere FX-4300, der 10 Euro günstiger ist, rechnet nur mit 3,8 bis 4,0 GHz. Auch hier erkauft man sich die höhere Taktung mit einer erhöhten TDP, allerdings hat der FX-4350 statt vier satte acht MiByte L3-Cache. Wie alle FX unterstützen auch die Neuen DDR3-1866 und haben ein offenes Multi für die CPU und die Northbridge; Im Vergleich zu den Vorgängern hat sich der Northbridge-Takt um 200 MHz erhöht, was vor allem die Gaming-Performance verbessert.
Unser Asus M5A97 R2.0 erkennt die Chips problemlos, auch wenn das aktuelle 1602-UEFI nicht installiert war - das wir aber nutzen. Generell sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass der höchste Turbo im Test nur selten zu sehen war, die Chips pendelten meist zwischen Basis- und All-Core-Turbofrequenzen.
Modell | Modul | Basisgebühr | Turbo / max. Turbo | L2-Cache | L3-Cache | NB Takt | RAM | TDP |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
FX-8350 | 4 | 4,0 GHz | 4,1 GHz / 4,2 GHz | 8 MiByte | 8 MiByte | 2,2 GHz | DDR3-1866 | 125 Watt |
FX-8320 | 4 | 3,5 GHz | 3,7 GHz / 4,0 GHz | 8 MiByte | 8 MiByte | 2,2 GHz | DDR3-1866 | 125 Watt |
FX-8300 | 4 | 3,3 GHz | 3,5 GHz / 3,9 GHz | 8 MiByte | 8 MiByte | 2,0 GHz | DDR3-1866 | 95 Watt |
FX-6350 | 3 | 3,9 GHz | 4,0 GHz / 4,2 GHz | 6 MB | 8 MiByte | 2,2 GHz | DDR3-1866 | 125 Watt |
FX-6300 | 3 | 3,5 GHz | 3,8 GHz / 4,1 GHz | 6 MB | 8 MiByte | 2,0 GHz | DDR3-1866 | 95 Watt |
FX-4350 | 2 | 4,2 GHz | 4,3 GHz / 4,3 GHz | 4 MiByte | 8 MiByte | 2,2 GHz | DDR3-1866 | 125 Watt |
FX-4300 | 2 | 3,8 GHz | 3,9 GHz / 4,0 GHz | 4 MiByte | 4 MiByte | 2,0 GHz | DDR3-1866 | 95 Watt |
FX-6350 und FX-4350 im Test: Gaming-Performance auf einen Blick
Als Basis für unsere Gaming-Benchmarks dient ein neuer Testparcours. Zum Einsatz kommen Anno 2070, Battlefield 3, Crysis 3, Dirt Showdown, Starcraft 2 Heart of the Swarm und The Elder Scrolls 5 Skyrim. Als Grafikkarte ist eine auf 900/3.300 MHz übertaktete Geforce GTX Titan zuständig, die Auflösung beträgt 1.280 x 720 Pixel ohne Anti-Aliasing oder anisotrope Filterung, dies verhindert eine Grafiklimitierung und zeigt das volle Potenzial der getesteten Prozessoren. Wenn Sie Ihr System auf den Prüfstand stellen möchten, werfen Sie einen Blick auf dieBenchmark-FAQs: Wie PCGH CPUs und Grafikkarten mit Spielen testet.
Der Preisgegner des FX-4350, der etwas günstigere Intel Core i3-3220 für rund 100 Euro, ist in der Mitte unseres Parcours langsamer – nur in Starcraft 2 hat der Intel-Chip die Nase vorn (bietet aber keine flüssigen Frameraten ). Besonders gut schneidet der FX-4350 gegenüber dem FX-4300 in Battlefield 3 und Dirt Showdown ab, wo sich der doppelte L3-Cache und die beschleunigte Northbridge zu lohnen scheinen. Der FX-6350 hat den Core i3-3220 fest im Griff, der Unterschied zum FX-4350 ist im Durchschnitt gering – allerdings zeigt beispielsweise Crysis 3 das Potenzial der sechs statt vier Kerne. Gerade bei Hintergrundlast zeigt sich der FX-6350 stark, wie derPCGH 06/2013zeigt (Multitasking).
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FX-6350 und FX-4350 im Test: Anwendungsleistung auf einen Blick
Der neue Kurs besteht aus 7-Zip (echte Verpackung von 3 GiByte gemischten Dateien), der Bildverarbeitung Faststone Image Viewer (100 Screenshots von 5.120 x 2.880 inklusive Lanczos-Filter reduziert auf 1.920 x 1.080 Pixel, ein Single-Thread-Workload), der FPU schwere Luxmark unter Open CL (die integrierte Grafikeinheit - falls vorhanden - rechnet das auch mit) sowie die Integer-lastige Videokonvertierung per x264 HD.
Der FX-6350 setzt sich erwartungsgemäß gut zehn Prozent vom FX-6300 ab und liegt damit weit vor dem Core i3-3220, der nur im Faststone Image Viewer (Single Thread) und im Luxmark (Danke an die integrierte Grafikeinheit). Sobald Multithreading ins Spiel kommt, hat der Intel-Chip keine Chance. Der FX-4350 ist in parallelisierten Anwendungen langsamer als der FX-6350 und hat im Single-Thread die Nase vorn – im Durchschnitt reicht das, um den Core i3-3220 zu schlagen.
Eine Kuriosität am Rande: Alle AMD-Prozessoren arbeiten mit Intels OpenCL-Treiberschneller als die ursprüngliche Accelerated Parallel Processing(APP) SDK, daher verwenden wir die höheren Werte des Intel-Treibers als Bonus für AMD, da dies möglich ist.
Modell | Anwendungen (standardisiert) | 7-Zip | Bildbetrachter | Luxmark (mit iGPU) | x264-HD, Test 2 |
---|---|---|---|---|---|
FX-8350 | 100 Prozent | 256 Sekunden | 141 Sekunden | 484Ks/Sekunde | 15,1 fps |
Core i5-3570K | 94,2 Prozent | 367 Sekunden | 116 Sekunden | 542Ks/Sekunde | 12,1 fps |
Core i5-3470 | 87,3 Prozent | 372 Sekunden | 118 Sekunden | 451Ks/Sekunde | 11,2 fps |
FX-6350 | 79,9 Prozent | 322 Sekunden | 141 Sekunden | 364Ks/Sekunde | 10,5 fps |
FX-6300 | 77,5 Prozent | 329 Sekunden | 144 Sekunden | 340Ks/Sekunde | 10,1 fps |
Phenom II X6 1100T | 67,8 Prozent | 424 Sekunden | 186 Sekunden | 295Ks/Sekunde | 11,3 fps |
FX-4350 | 66,4 Prozent | 423 Sekunden | 139 Sekunden | 266Ks/Sekunde | 8,1 fps |
Core i3-3220 | 63,4 Prozent | 559 Sekunden | 136 Sekunden | 329Ks/Sekunde | 6,6 fps |
FX-4300 | 61,9 Prozent | 450 Sekunden | 149 Sekunden | 251Ks/Sekunde | 7,4 fps |
Core i5-760 | 58,8 Prozent | 534 Sekunden | 164 Sekunden | 258Ks/Sekunde | 7,9 fps |
Ath. IIX4 750K | 57,7 Prozent | 503 Sekunden | 154 Sekunden | 220Ks/Sekunde | 7,2 fps |
Phänomen II X4 965 | 51,6 Prozent | 566 Sekunden | 201 Sekunden | 209Ks/Sekunde | 7,6 fps |
C2QQ9550 | 46,1 Prozent | 745 Sekunden | 188 Sekunden | 174Ks/Sekunde | 6,5 fps |
FX-6350 und FX-4350 im Test: Leistungsaufnahme im Leerlauf, unter Teil- und Volllast sowie in Spielen
Das Testsystem setzt wie erwähnt auf eine Geforce GTX Titan (13 Watt in 2D). Um bestmögliche Werte zu erreichen, kombinieren wir jede CPU-Generation mit dem gemäß unseren Tests sparsamsten ATX-Board für den jeweiligen Sockel; natürlich mit aktuellem UEFI und aktivierten Energiesparmodi. Wir messen im Leerlauf, unter Single-Thread-Last (Faststone Image Viewer), unter Multi-Thread-Last (x264 HD) und in Crysis 3 (720p, sehr hoch).
Im Idle benötigen die neuen FX genauso viel Energie wie ihre Vorgänger, da das AM3+ Board aber aufgrund der TDP von bis zu 125 Watt einige Wandler bietet, ist der Core i3-3220 samt Plattform hier sparsamer. Dies setzt sich unter Teil- und Volllast deutlich fort und gilt auch für Spiele. Erfreulich ist hingegen, dass die neuen FX nicht viel mehr Strom verbrauchen als ihre Vorgänger, was darauf hindeutet, dass die TDP nicht ausgereizt wird – sehr gut!
FX-6350 und FX-4350 im Test: Zusammenfassung und Fazit
Wie ihre Vorgänger bieten die neuen FX ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und zeigen dem Core i3-3220 leistungsmäßig die Schlusslichter – nur Titel wie Starcraft 2 Heart of the Swarm mit unserem Massenkampf sind besser für den Intel-Chip. flüssige Frameraten erreicht das aber auch nicht. Der relativ hohe Stromverbrauch ist aus finanzieller Sicht vernachlässigbar, allerdings muss die Kühlung entsprechend dimensioniert werden. Abgesehen von diesem Kritikpunkt ist vor allem der FX-6350 empfehlenswert, denn der FX-4350 ist ein ordentlicher Gewinn gegenüber dem FX-4300, aber die sechs Kerne des FX-6350 lohnen sich schon für nur zehn Euro mehr - zum BeispielWechseln. Wenn Sie übertakten, verwenden Sie den FX-6300.
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Inhaltsverzeichnis
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